Derzeit diskutieren die Bundesländer darüber, wie die von der EU in der Mediendienste-Richtlinie vorgegebenen Möglichkeiten für Produktplatzierungen (PP) in nationales Recht umgewandelt werden. Die Details regelt der 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der Ende Dezember in Kraft treten soll.
Die Diskussion darum, was im Rahmen der Liberalisierung möglich sein soll, wird derzeit heftig geführt. Während die TV-Sender mit nur geringen Mehreinnahmen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich rechnen, rufen andere Experten höhere Beträge auf. Auf einer Veranstaltung der
Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein hat
Mark Schwieger, International Creative Director und Partner von
Scholz & Friends, geschätzt, dass PP bis zu 10 Prozent zu den Finanzierungskosten von Produktionen beitragen wird. Er glaubt, dass PP außerdem in den nächsten 10 bis 15 Jahren zu einer wichtigen Werbeform avancieren wird.
pap