Mobilfunkbetreiber in Europa erzielen heute 12 Prozent ihres Umsatzes mit SMS-Botschaften. Eine Steigerung der Umsätze kann nach Angaben einer Fünf-Jahres-Prognose des Marktforschungsunternehmens Forrester zwar erzielt werden, im kommenden Jahr soll aber bereits der Höhepunkt erreicht sein. Das Ende des Booms ist laut Forrester bereits in Sicht: 2004 soll das SMS-Volumen stagnieren und gleichzeitig die Preise deutlich fallen.
Laut Forrester werden die Anbieter 2002 mit SMS-Übertragungen 17,7 Milliarden Euro umsetzen. 2003 soll der SMS-Umsatz mit 19,6 Milliarden Euro seinen Höchststand erreichen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre werden die Umsätze laut Prognose um rund ein Drittel sinken.
Der Umsatz mit SMS-Nachrichten wird 2007 mit 11,8 Milliarden Euro rund die Hälfte des Gesamtumsatzes im Bereich Mobile Messaging ausmachen, prognostiziert Forrester. Auf MMS-Dienste (Multimedia Messaging) entfielen demnach in fünf Jahren 32 Prozent der Umsätze im Mobile Messaging, 10 Prozent auf Instant Messaging, 9 Prozent auf E-Mail und 3 Prozent auf EMS-Dienste (Enhanced Messaging Services).
Wenig Chancen räumt Forrester der B2C-Kommunikation im Bereich Mobile Messaging ein: Die Marktforscher gehen davon aus, dass 2004 11,5 Milliarden Nachrichten übertragen werden. Davon werden allein 9,7 Milliarden zwischen Personen versandt. Der Rest entfällt auf automatisierte Nachrichten wie Wetterinformationen.