Der TV-Konzern zahlt einen Teil seiner Schulden vorzeitig zurück
Pro Sieben Sat 1 kommt beim Abbau seiner Schulden voran. Durch den Verkauf seiner Beteiligungen in Belgien und den Niederlanden konnte der TV-Konzern nun einen beträchtlichen Teil seinen Schuldenbergs abtragen.
So sollen 1,2 Milliarden Euro eines Festzins-Darlehens vorzeitig getilgt werden. Für die restlichen Kredite in Höhe von rund 2,4 Milliarden Euro will Pro Sieben Sat 1 im Gegenzug die Laufzeiten verlängern. Die Kredite werden eigentlich im Juli 2014 und 2015 fällig. Nun sollen die Laufzeiten bis 2016 verlängert werden. Einem Bericht des "Handeslblatts" zufolge versucht der TV-Konzern den Kreditgebern dies mit einer Erhöhung der Zinsen schmackhaft zu machen.
Nach der Übernahme von Pro Sieben Sat 1 durch die Finanzinvestoren
KKR und
Permira hatten die neuen Eigner den TV-Konzern mit ihrer Beteiligung an der TV-Gruppe SBS Broadcasting zusammengeführt. Pro Sieben Sat 1 musste den Kauf über Kredite finanzieren. Seitdem schleppt der Konzern einen Schuldenberg von rund 3,3 Milliarden Euro mit sich herum.
Der
Verkauf seines niederländischen TV- und Print-Geschäfts sowie seiner Fernsehbeteiligungen in Belgien an ein Konsortium internationaler Medienunternehmen
hatte dem Konzern rund 1,2 Milliarden Euro in die Kassen gespült.
dh