Die Umsatzverluste in Höhe von 120 Millionen konnten aufgrund von Einsparungen, unter anderem bei Programm, Werbeaufwendungen und Reisekosten zum Teil kompensiert werden. Entgegen den Trend entwickelte sich das Merchandising-Geschäft mit einem Ergebnisplus von 13 Prozent auf 17 Millionen Euro. Auch die Beteiligung am Mitmachsender Neun Live trägt erstmals positive Früchte: Bei einem Gesamtumsatz von 61 Millionen Euro (plus 187 Prozent) stieg das Ebitda von minus 26 auf plus 14 Millionen Euro.
96 Prozent der Umsätze erzielte das Münchner Medienunternehmen im vergangenen Geschäftsjahr im TV-Bereich. Dabei büßte
Pro Sieben 10 Prozent seines Umsatzes ein und liegt nun mit 778 Millionen Euro mit
Sat 1, das auf 777 Millionen Euro kommt, fast gleichauf. Der Verlust von Sat 1 verschärfte sich jedoch um 27 Prozent auf minus 98 Millionen Euro. Pro Sieben verbuchte beim Ergebnis vor Steuern zwar einen Einbruch von 21 Prozent, weist jedoch mit einer Umsatzrendite von 26 Prozent profitable 206 Millionen Euro aus.
Kabel 1 erreichte einen Umsatz von 196 Millionen Euro (minus 9 Prozent) und ein Ergebnis von 12 Millionen Euro (minus 65 Prozent). Newsspezialist
N24 reduzierte bei einem Umsatz von 95 Millionen Euro sein Minus auf 24 Millionen Euro.
Mit einer Erholung des Werbemarkt rechnet die TV-Gruppe frühestens im 2. Halbjahr, allerdings unter der Prämisse, dass der Negativtrend im zweiten 2. Quartal gestoppt wird. Angesichts der weltpolitischen Unsicherheiten im Falle eines Irak-Kriegs und der gesamtkonjunturellen Entwicklung gibt Pro Sieben Sat 1 Media keine Prognose für das Gesamtjahr.
sch