Printmedien erzielen 10,2 Prozent mehr Werbeumsatz

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Die Unternehmen in Deutschland investierten im 1. Halbjahr 1998 rund 14,56 Milliarden Mark in klassische Werbung. Laut Nielsen S+P waren das 1,2 Milliarden Mark oder 9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Top-Form präsentierten sich im 1. Halbjahr 1998 die Printmedien, die mit insgesamt 7,08 Milliarden Mark brutto 657 Millionen Mark oder 10,2 Prozent mehr an Werbegeldern umsetzten. Vor allem die Tageszeitungen trugen zum positiven Ergebnis bei. Sie erzielten mit 15,7 Prozent die zweithöchste Zuwachsrate unter den klassischen Medien und kamen auf 3,28 Milliarden Mark Bruttowerbeumsatz. Plakat legte um 19,2 Prozent zu. Ebenfalls erfolgreich entwickelten sich die Fachzeitschriftenmit plus 5,1 Prozent auf 449 Millionen Mark. Die Publikumszeitschriften wuchsen um 6,0 Prozent auf3,35 Milliarden Mark. Werbeträger Nummer eins bei der Publikumspresse bleibt der "Spiegel", der im1. Halbjahr einen Bruttowerbeumsatz von 220,06 Millionen Mark machte (plus 11,1 Prozent). Auf Platz 2 und 3 folgen "Stern" und "Focus" mit 208,80 beziehungsweise 208,61 Millionen Mark. Obwohl die Fußballweltmeisterschaft den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern unter dem Strich einen Bruttowerbeumsatz von 490 Millionen Mark brachte (plus 12,8 Prozent), blieben die elektronische Medien (Hörfunk und TV) insgesamt mit 7,07 Milliarden Mark brutto hinter den Printmedien zurück. Die TV-Sender nahmen im 1. Halbjahr rund 6,28, die Privatsender 5,80 Milliarden Mark brutto für Spots ein (plus 8,3 Prozent). Der Hörfunk verlor insgesamt 2,5 Prozent und kam auf 791,80 Millionen Mark.



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