Mal angefragt:
Gruner + Jahr habe die beste Pressearbeit, doch bei der
WAZ-Mediengruppe,
Madsack ("Hannoversche Allgemeine") sowie dem Süddeutschen Verlag (
"SZ") sei die Lage "katastrophal" - zu diesem Ergebnis kommt das Fachblatt
"PR Magazin",
das die Pressestellen von 13 Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen getestet hat. Danach sei die Qualität der Pressearbeit von G+J,
Spiegel-Verlag und
Burda "gut", bei
Ippen ("Münchner Merkur") "akzeptabel", bei
Axel Springer und Verlagsgruppe
Handelsblatt "verbesserungswürdig" und bei
M. DuMont-Schauberg,
Holtzbrinck,
Bauer Media Group und
Jahreszeiten-Verlag "reformbedürftig". Und dann eben noch die erwähnten Schlusslichter.
Das Thema des Pressestellenvergleichs - mehr eine Stichprobe als ein richtiger Test - war allerdings auf
Zeitungshäuser zugeschnitten. Denn das "PR Magazin" fragte nach dem Umgang mit den neuen Zeilenhonorarregeln für freie Journalisten, auf die sich Gewerkschaft und
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger 2010 geeinigt hatten.
Es hätte für jene eher schlecht bewerteten reinen und überwiegenden Magazinverlage also ein leichtes sein können, die Testfragen kurz und sachlich mit Verweis auf die eigene Mitgliedschaft im Zeitschriften- (statt Zeitungs-) Verlegerverband
VDZ aufzufangen. Nichts anderes haben die Testsieger übrigens gemacht. Bewertet hat das "PR Magazin" unter anderem die Erreichbarkeit der Pressestelle, das Reaktionstempo sowie den Umfang und die Qualität der Auskunft. Die Bestnoten "erstklassig" und "sehr gut" erreichte kein Verlag.
hor