Premiere verliert Abonnenten im ersten Quartal

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Das Pay-TV-Bouquet Premiere World legte im Neukundengeschäft einen schwachen Start ins neue Jahr hin. Zu Ende März bezifferte der Sender die Zahl seiner Bouquet-Abonnenten auf 1,42 Millionen und lag damit sogar noch unter den ersten Pressemeldungen. Wie Markus Tellenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung von Premiere World, einräumte, konnte der Sender in den ersten drei Monaten des Jahres nur 28.000 Abonnenten gewinnen. Da allerdings in der Kundenstatisitik 86.000 Abnehmer des Film- und Heimatkanals nach der Integration der Kanäle in die "Gala World" doppelt erfasst wurden, ergibt sich für das erste Quartal ein Real-Verlust von 58.000 Abonnenten. Tellenbach bestreitet jedoch, dass der Sender unter den eigenen Planzahlen liege. Ein schwaches Neugeschäft sei für den Jahresanfang im Pay-TV typisch. "Wir halten weiter an unserem Ziel von 2,9 Millionen Premierekunden in diesem Jahr fest", bekräftigt er. Für den nötigen Befreiungsschlag will Tellenbach mit der Bundesliga und neuen Vermarktungskonzepten sorgen. So wurde im Mai ein neues Zwölf-Monats-Abo eingeführt, für das die Händler entsprechend höhere Provisionen bekommen. Diesen Preisvorteil sollen die Händler über Bundling-Angebote mit Elektrogeräten im Fachhandel an ihre Kunden weitergeben. Auch die Bundesliga soll die Neukunden mit attraktiven Preisen locken. Tellenbach: "Im Rahmen der Saisontickets wird kein Spiel mehr als eine Mark kosten." Damit würde das Gesamtpaket bei knapp 300 Mark und deutlich unter allen Prognosen liegen.



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