In Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden haben Ermittler zahlreiche Wohnungen, Geschäftsräume und Rechenzentren durchsucht, um Beweise gegen die Betreiber zu finden. Allein in Deutschland haben 250 Polizisten und Steuerfahnder 20 Wohnungen, Geschäftsräume und Rechenzentren durchsucht. 13 Personen wurden festgenommen, zwölf davon in Deutschland. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die Website, auf der widerrechtlich ins Netz gestellte Kinofilme und Serien verlinkt waren, rund vier Millionen Besucher täglich. Die Hauptbeschuldigten sollen siebenstellige Gewinne damit erzielt haben - unter anderem mit Werbebannern und kostenpflichtigen Premiumzugängen. Dies berichtet Spiegel Online.
Die Ermittlungen ins Rollen gebracht hat die
Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), die im April dieses Jahres Strafantrag gestellt hatte, nach eigenen Angaben nach jahrelangen Vorermittlungen. Nach Angaben der GVU deutet bei Kino.to alles auf "ein arbeitsteiliges parasitäres Geschäftsmodell hin, welches auf Grundlage von systematischen Verletzungen von Urheber- und Leistungsschutzrechten einzig zu dem Zweck etabliert wurde, allen Beteiligten dauerhafte Einkünfte aus illegalen Profiten zu verschaffen".
Medienverbände in Deutschland, unter anderem der
Verband privater Rundfunk- und Telemedien, hatten schon länger ein härteres Vorgehen gegen solche Internetseiten gefordert und einen besser Schutz der Kreativwirtschaft vor Urheberrechtsverletzungen im Internet.
Anja Haufe Statt der Homepage erscheint beim Aufruf der Seite nun ein Hinweis der Kiminalpolizei