Pixelpark: Paulus Neef offenbar vor dem Absprung

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Pixelpark-Chef Paulus Neef will sich Branchengerüchten zufolge aus dem Unternehmen zurückziehen. Fakt ist, dass der Gründer des Internet-Dienstleisters seine Aktien verkaufen will. Dazu hat Neef das Stimmrecht an seinen rund 3,5 Millionen Pixelpark-Aktien an das Bankhaus Sal Oppenheim übertragen. Zudem hat die einstige New-Economy-Lichtgestalt dem Bankhaus eine Kauf-Option hinsichtlich seiner Aktien eingeräumt.

Pixelpark gerät zurzeit immer stärker unter Druck. Seit Wochen schon kursieren Gerüchte, dass der Hauptgesellschafter Bertelsmann sein Engagement bei dem defizitären Unternehmen beenden könnte. Hintergrund ist die Konzentration des Unternehmens aufs Kerngeschäft und die damit verbundene Eindampfung der Online-Aktivitäten, die seit dem Abgang des onlineaffinen Vorstandschefs Thomas Middelhoff von dessen Nachfolger Gunter Thielen forciert wird. So wurde bereits bekannt, dass der Online-Buchhändler BOL verkauft werden soll. Die Verhandlungen laufen derzeit aber noch.

Neef hielt zuletzt 17,7 Prozent der Pixelpark-Aktien, Bertelsmann ist mit 60,3 Prozent beteiligt. Der Rest befindet sich in Streubesitz. Neef wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Eine Pixelpark-Sprecherin sagte aber, dass Neef seinen Posten als CEO behalten und das operative Geschäft fortführen wolle.



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