Permira-Chef bestreitet Pläne für Sat-1-Verkauf

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Der Deutschland-Chef des Finanzinvestors Permira, Jörg Rockenhäuser, hat sich gegen eine Zerlegung der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 ausgesprochen. "Aus unserer Sicht macht das überhaupt keinen Sinn. Sat 1 wird nicht verkauft", sagte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus". Anfang April hatte der Vorstandschef des Pay-TV-Senders Premiere Michael Börnicke Interesse an einer Übernahme angemeldet. Nach Bekanntgabe der schlechten Quartalszahlen von Pro Sieben Sat 1 vor wenigen Wochen waren die Gerüchte um einen Verkauf des Berliner Senders Sat 1 erneut hochgekocht.

Zudem sieht Rockenhäuser die Verschuldung des TV-Konzerns von derzeit 3,5 Milliarden Euro nicht als unlösbares Problem. "Die Verschuldung erscheint vielleicht hoch, ist aber nicht zu hoch." Des Weiteren wehrt er sich gegen sein Image als Heuschrecke: "Wir fallen nicht über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen dann weiter. Vor uns muss sich niemand fürchten." In vielen Fällen hätte seine Firma Unternehmen vor der Pleite bewahrt. bn

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