Ulrike Bärsch, Head of Brand Connection Planning bei dem Konsumgüterriesen
Beiersdorf, zeigte sich vom Wirkungsgrad mobiler Werbekampagnen wenig überzeugt. Bei dem
Nivea-Konzern gilt Mobile bislang als Teil eines ganzen Pakets, zumal "TV unsere Produkte nach wie vor sensationell abverkauft", wie Bärsch bestätigt. Als jedoch der Groupon-Manager Bosch neckisch von der Seite anbot, Beiersdorf 500 neue Kunden über Groupon-Deals zu besorgen, bekam auch die zuvor skeptische Bärsch glänzende Augen. Per Handschlag besiegelten die beiden auf der Bühne eine Kooperation - ob daraus auch eine Business-Partnerschaft wird, bleibt abzuwarten.
Womöglich ist der potentielle Groupon-Deal auch Teil der Politik der kleinen Schritte, die Beiersdorf im Bereich Mobile unternimmt. Bislang wurden nur die "For Men"-Produkte über diesen Kanal beworben. Kein Wunder, stünden einem Mobile-Kunden neun Online-Käufer gegenüber, wie
Frank Bachér, Managing Director Marketing & Sales bei
Interactive Media ausführt. Doch mit der steigenden Verbreitung mobiler Endgeräte werde auch Mobile-Marketing weiter anziehen, ist sich das Panel sicher.
Carsten Frien, CEO beim Online-Vermarkter
Madvertise, berichtet, dass in seinem Hause zunehmend über integrierte Kampagnen nachgedacht würde, die Mobile neben die klassichen Kanäle stelle. Und
Christian Röpke, Geschäftsführer bei
"Zeit Online" bestätigt: Wer mehr Erlöse generieren wolle, müsse Mobile von Anfang an in die Marketing-Strategie einbeziehen, denn: "Mobile ist kein Abfallprodukt mehr."
ire