Der britische Verlag
Pearson zieht sich aus dem Bieterwettbewerb um das US-Medienhaus
Dow Jones zurück. Dies berichtet die Wirtschaftszeitung "Financial Times Deutschland" (FTD), an der Pearson beteiligt ist. Gemeinsam mit dem Mischkonzern
General Electric (GE) und dessen Medientochter
CNBC hat das britische Unternehmen ein Kaufangebot für Dow Jones sondiert. "Wir haben einige Ideen entworfen, wie eine Kombination von CNBC, der Financial-Times-Gruppe und Dow Jones aussehen könnte, aber wie verfolgen diese Möglichkeit nicht weiter", zitiert die "FTD" Pearson-Chefin
Marjorie Scardino. Die Gespräche über eine Kooperation mit CNBC sollen aber fortgesetzt werden.
Mit dem Rückzug des potenziellen Kandidaten steigen die Chancen des Medienunternehmens
News Corp für eine Übernahme von Dow Jones. Rupert Murdochs Konzern hatte 60 US-Dollar je Aktie und damit insgesamt 5 Milliarden Dollar für den Kauf geboten. Nachdem sich die Eigentümerfamilie Bancroft bislang gegen das Angebot gesträubt hat, führt der Verwaltungsrat nun die Verhandlungen.
Mit ihm Rennen ist noch der kalifornische Milliardär
Ronald Burkle. Außerdem denkt Myspace-Gründer
Brad Greenspan laut über eine Beteiligung an Dow Jones nach.
bn