Nutzer von Verlags-Websites müssen sich laut
Google bei
One Pass einmalig einloggen und können dann sämtliche Inhalte erwerben, die auf der Plattform angeboten werden. Eine Beschränkung auf Endgeräte gibt es nicht. Artikel, die mit One Pass erworben wurden, können auf einer Vielzahl von Endgeräten wie Laptops, Smartphones oder Tablet-Rechnern abgerufen werden.
Anders als das Angebot von
Apple, das die Verlegerverbände
VDZ und
BDZV wegen "erheblicher Einschränkungen" kritisieren, kommt die Bezahllösung von Google bei einigen Verlagen offenbar gut an. Nach Ansicht von
Andreas Wiele, Vorstand Bild-Gruppe und Zeitschriften bei
Axel Springer, können die Verlage die Plattform von Google nutzen, um ie Akzeptanz kostenpflichtiger journalistischer Inhalte zu erhöhen. "Das neue Bezahlsystem gibt den Medienhäusern die Kontrolle über Inhalte, Preissetzung, Vermarktung und Kundenbeziehungen zu attraktiven wirtschaftlichen Konditionen. Wir wünschen uns, dass sich One Pass baldmöglichst als einheitliche Plattform für ein einfaches Payment sowohl im Web- als auch im mobilen und App-Bereich etablieren kann, um zu einer vollwertigen Alternative zu bestehenden Systemen zu werden", schießt Wiele in Richting Apple.
One Pass im Detail
Mit One Pass können Verlage und Medienunternehmen:
- selbst entscheiden, welche Inhalte sie auf ihren Internetseiten kostenpflichtig anbieten und wie viel sie dafür verlangen,
- ihre Inhalte über eine Vielzahl an Plattformen vertreiben, inklusive mobiler Anwendungen
- Abonnements und Zugang zu einzelnen Inhalten vertreiben und
- ihren Leserinnen und Lesern den Erwerb von Inhalten einfach machen.
Ähnlich sieht das
Christian Hasselbring, Geschäftsführer von
Stern.de: „Unser Ziel ist es, durch Tests mit Marktpartnern wie Google herauszufinden, welche Paid-Content-Modelle zur Wertschöpfung im digitalen Qualitätsjournalismus beitragen können. Google One Pass bietet uns eine sehr gute Möglichkeit, diese Erfahrungen zu sammeln."
Zu den internationalen Launch-Partnern von Google One Pass gehören die Axel Springer AG, FOCUS Online (Tomorrow Focus AG) und stern.de aus Deutschland, Nouvel Obs aus Frankreich, Prisa aus Spanien sowie Rust Communications aus den USA.
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