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Was zwischenzeitlich für ordentlich Zwist sorgte, ging nun mit einer gütlichen Einigung zu Ende: ARD und ZDF haben sich die Übertragungsrechte für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi und 2016 in Rio de Janeiro gesichert.
Die Rechtevergabe war zu einer Hängepartie geraten, nachdem das Internationale Olympische Komitee IOC 2008 bekannt gab, Übertragunsgrechte nicht mehr zentral mit der Eurpäischen Rundfunkunion auszuhandeln, der auch ARD und ZDF angehören. Stattdessen sollten die Rechte in den europäischen Ländern einzeln vermarktet werden.
ARD-Prorammdirektor
Volker Herres bezeichnete dies damals als "strategischen Fehler" und kündigte an, die Sportberichterstattung des Senders in den olympischen Sportarten zu überprüfen - sollten ARD und ZDF nicht den Zuschlag für die Rechte an den Spielen 2014 und 2016 erhalten. Diese Option ist - sobald die Kontrollgremien dem Deal zugestimmt haben - vom Tisch. Wieviel die Sendeanstalten der Sieg im Poker um die TV-Rechte gekostet hat, teilten die Unternehmen nicht mit.
Jetzt ist erst einmal Erleichterung angesagt. "Kein anderes Sportereignis bietet eine solche Bandbreite an Sportarten - und niemand berichtet so umfassend über den Spitzen- und den Breitensport in seiner ganzen Vielfalt wie ARD und ZDF", zeigte sich die ARD-Intendantin
Monika Piel erfreut. Ihr ARD-Kollege
Ulrich Wilhelm ergänzte: "Das größte internationale Sportereignis und Fest für Millionen Sportinteressierte wird dank unserer großflächigen Berichterstattung seinen besonderen Charakter bewahren."
ire