Nur wenige Top-Portale werden von der steigenden Frequenz bei der Internet-Nutzung profitieren. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Studie des Marktforschungsunternehmens
Forrester Research: "Europe's Portal Squeeze". Grundlage der Studie waren Interviews mit 40 Führungskräften aus dem Bereich Marketing in europäischen Unternehmen. Voraussetzung war, dass deren Arbeitgeber mit mindestens einem Portal kooperierten. Von den 40 Befragten kamen 19 Manager aus Einzelhandelsunternehmen, fünf aus Finanzinstituten, acht aus Markenartikelunternehmen und acht von Content-, Community- oder Auktionssites. Forrester geht des weiteren davon aus, dass auch diejenigen Portale, die an der Spitze liegen, an Einfluss verlieren zugunsten differenzierterer und spezialisierter Webangebote, Anbietern vom Marketingdienstleistungen sowie neuer Plattformen. Die Forrester-Analystin Hellen Omwando schätzt, dass nur rund zehn Portale die erwartete "Gesundschrumpfung des Marktes" überleben könnten. Hierzu zählen namhafte Provider wie AOL, Yahoo, Terra, World Online und Alta Vista. Forrester Research erwartet, dass in Deutschland und Frankreich allmählich eine ähnliche Situation eintreten wird wie in Großbritannien, wo die drei führenden Portale 14 Prozent des gesamten Internetverkehrs und einen Löwenanteil der Umsätze aus der Online-Werbung auf sich vereinen.