Die Geschäftsführung der insolventen Kirch Media will dem Gläubigerausschuss offenbar noch in dieser Woche empfehlen, die Zahl der Bietergruppen im dritten Auktionsverfahren um die Reste des Kirch-Imperiums von derzeit drei auf zwei zu reduzieren. Laut Informationen der "Financial Times Deutschland" wäre damit eine der Gruppen um Commerzbank/Columbia, Lehman Brothers/Al Walid/Rewe oder TF1/Saban aus dem Rennen. Danach solle die mit dem Verkauf beauftragte Bank UBS Warburg versuchen, die beiden verbleibenden Bieter an einen Tisch zu bringen und das mit rund 2 Milliarden Euro taxierte Unternehmen zu verkaufen.
Auch in der dritten Auktionsrunde hat allerdings bisher keiner der Bieter ein Komplettangebot für Kirch Media abgegeben. Weitere Interessenten wie der US-TV-Konzern
Viacom, die italienische
Mediaset oder das deutsche Konsortium um den
Bauer-Verlag halten sich derzeit aus dem Auktionsprozess heraus. Sie wollen erst dann wieder auf den Plan treten, wenn der Druck auf die Verkäufer und den Preis gestiegen ist.