Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Publikumszeitschriften einen Anzeigen-Bruttoumsatz von knapp 3,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus einer Gruner + Jahr-Analyse der aktuell vorliegenden Marktdaten von Nielsen Media Research 2005 hervor.
Danach bleibt im Publikumszeitschriftenmarkt Gruner + Jahr zusammen mit der 2004 mehrheitlich übernommenen
Motor-Presse Stuttgart Marktführer. Der Hamburger Verlag erreichte einen Bruttoumsatz von insgesamt 773 Millionen Euro, was einem Marktanteil von 19,9 Prozent entspricht. Damit ging der Umsatz im Vergleich zu 2004 um minus 1,2 Prozent zurück. "Trotz der anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfeldbedingen fleißt jeder fünfte Werbe-Euro, der in deutsche Publikumszeitschriften investiert wird, in einen Qualitätstitel von Gruner + Jahr oder der Motor-Presse Stuttgart", freut sich
Stan Sugarman, Leiter G+J-Fachbereich Anzeigen.
Auf Platz 2 folgt der Münchner Verlag
Hubert Burda Media mit 700 Millionen Euro (18,1 Prozent Marktanteil). Der Zuwachs von 27 Prozent im Vergleich zu 2004 ergibt sich aus der Übernahme der
Verlagsgruppe Milchstraße durch Burda im Januar 2005.
Die Publikumszeitschriften von
Axel Springer rangieren mit 537 Millionen Euro (13,9 Prozent Marktanteil) auf Rang 3. Zum Vergleich: 2004 erzielte die Publikumszeitschriftensparte des Berliner Verlagshauses einen Umsatz von 509 Millionen Euro. Auf dem 4. Platz folgt der Hamburger
Bauer Verlag mit 369 Millionen Euro, was einem Marktanteil von 9,5 Prozent entspricht. Dies bedeutet einen Rückgang von minus 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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