Einem schnellen Verkauf von Pro Sieben Sat 1 steht nichts mehr im Wege. Berichten mehrerer Zeitungen zufolge hat der Gläubigerausschuss der insolventen Kirch-Gruppe ein Angebot der Pro-Sieben-Sat-1-Eigner akzeptiert, nach dem diese sich die verpflichten, 15 Millionen Dollar an die Kirch-Gläubiger zu zahlen, sollte die Gruppe bis zum 31. März 2006 verkauft werden. Ursprünglich hätten Haim Saban und die an Pro Sieben Sat 1 beteiligten Finanzinvestoren bei einem Verkauf vor August 2005 rund 85 Prozent ihres Gewinns an die Gläubiger abgeben müssen.
Die "Süddeutsche Zeitung" hatte am Dienstag berichtet, der Verlag
Axel Springer strebe baldmöglichst eine Übernahme des TV-Konzerns an. Auf der gestrigen Hauptversammlung des Verlags in Berlin hatte Springer-Chef
Mathias Döpfner lediglich angekündigt, eine Ausweitung des TV-Engagements sei für Springer eine von mehreren Optionen, um weiter zu wachsen.
ps