Nach Gesichtserkennung: Imageverlust für Facebook

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Die Einführung der Gesichtserkennungsfunktion in einer Nacht- und Nebelaktion bei Facebook dürfte dem Freundesnetzwerk einen Imageverluste beschert haben. Die Nutzer sind nicht amüsiert. Die Imagewerte sacken ab. Dies geht aus einer Imageanalyse des Marktforschungsinstituts YouGov Psychonomics hervor.

Die Ergebnisse basieren auf dem Markenmonitor YouGov BrandIndex. Bereits im vergangenen Monat war Facebook bei den Deutschen in Ungnade gefallen, nachdem Diskussionen um verdeckte PR-Aktionen gegen Google durch die Medien schwappten. Mit der Einführung der Gesichtserkennung bewegen sich die Imagewerte der Marke Facebook mit minus 7 BrandIndex-Punkten deutlich im negativen Bereich. Ein geradezu vernichtender Wert.

Zum Vergleich: Online-Marken wie Google oder Amazon erreichen mit mehr als 80 Brandindex-Punkten ungleich bessere Werte. Die BrandIndex-Skala reicht von -100 bis +100 Punkten. Womöglich wirkt sich das negative Image nicht nur auf das Freundesnetzwerk aus.

"Das schlechte Image ist auch für die zahlreichen Unternehmen nicht unproblematisch, die Facebook mittlerweile als Kommunikationskanal verwenden", sagt. YouGov-Vorstand Holger Geißler. Immerhon: Bei den Deutschen unter 30 Jahren hat Facebook weiter ein positives Image. Diese Altersgruppe scheint gegenüber Datenschutzproblemem vergleichsweise unempfindlich zu sein. ork
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