Am 27. Februar beginnt vor dem Hamburger Landgericht der Prozess von
Radio Hamburg gegen die
Deutsche Fußball-Liga (DFL) und die von ihr vertretenen Bundesliga-Vereine
HSV und
FC St. Pauli. Verhandelt wird die Frage, ob die Vereine und die DFL über die Bundesligaberichterstattung im Hörfunk nach Belieben verfügen dürfen oder nicht. Der Hamburger Privatsender hatte das Verfahren angeschoben, um stellvertretend für alle privaten Radiosender durch einen Musterprozess zu klären, ob es Hörfunkrechte gibt, die ein Sportverband nach eigenem Ermessen vermarkten kann.
Radio-Hamburg-Geschäftsführer
Bertram Schwarz geht äußerst zuversichtlich in die Paragraphenschlacht: "Wir sind froh, dass die umstrittene Rechtefrage jetzt gerichtlich geklärt wird. Die Berichterstattung im Hörfunk ist eine kreative Leistung unseres Reporters, der das Geschehen auf dem Rasen in eigene Worte fasst. Diese Leistung kann die Bundesliga nicht für sich reklamieren.." Aber auch DFL-Mediendirektor
Michael Pfad freut sich auf den Termin: "Wir sehen der Entscheidung sehr gelassen entgegen und sind uns sicher, dass unsere Argumente das Gericht überzeugen werden."