Das gemeine Facebook-Mitglied nimmt von Marken und Werbung bei Facebook nur am Rande Notiz: Lediglich 20 Prozent der Nutzer erwarten dort eine Marken-Präsenz. Jene Nutzer, die Fan einer Markensite sind, kannten das Produkt in der Regel schon vorher. Deswegen sei Facebook für das Neukundengeschäft von Unternehmen nur bedingt brauchbar, gibt Mindshares Digital-Geschäftsführer
Thorsten Mandel zu bedenken: "Marken werden auf Facebook sehr neutral wahrgenommen. Neue Kunden sind hier nur sehr schwer zu gewinnen, vielmehr können alte Freundschaften, das heißt bestehende Kundenbeziehungen, verstärkt werden."
Die meisten Menschen tummelten sich bei Facebook, um sich dort mit und übereinander auszutauschen. 84 Prozent der Studienteilnehmer seien auf der Plattform, um "zu schauen, was die Freunde machen." Lediglich elf Prozent suchen dort nach Marken oder Produkten. Mandel rät Unternehmen daher, sich vor einem Facebook-Engagement eine genaue Strategie zu überlegen: "Marken, die sich auf Facebook engagieren wollen, sollten vorher genau analysieren, was die User erwarten und was sie davon einlösen können."
Das Media-Network Mindshare gehört zur
Group M, der Media-Holding des weltgrößten Kommunikationskonzerns
WPP. Hervorgegangen ist Mindshare 1997 aus der Fusion der Mediaabteilungen von
Ogilvy und
JWT.
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