Kai Pflaume erwischte mit "Drei bei Kai" keinen guten Start
Auch Kai Pflaume soll seinen Beitrag bei der umfassenden Reform des ARD-Vorabends leisten. Doch der ideale Schwiegersohn-Kandidat kann zum Start im Ersten am vergangenen Freitag weder beim jungen noch beim Gesamtpublikum überzeugen. Sein Quiz "Drei bei Kai", das nun immer freitags um 18.50 Uhr läuft, holte zum Start miese 7,3 Prozent im Gesamtpublikum und bei der zu dieser Zeit besonders wichtigen jüngeren Zuschauerschaft gerade mal 4,2 Prozent.
Insgesamt schalteten 1,59 Millionen Zuschauer ein, davon 320.000 14- bis 49-Jährige. Allerdings ist das schon mehr, als bei
"Das Duell" mit
Florian Weber, das in diesem Jahr
"Das Quiz" mit
Jörg Pilawa abgelöst hatte. Zuletzt schalteten bei Weber gerade mal 280.000 Zuschauer ein.
Angesichts des Senderschnitts von im Jahrestrend 12,6 Prozent im Gesamtpublikum und 6,7 Prozent bei den Jüngeren, dürfte sich die ARD aber mehr von Pflaume erwartet haben. Immerhin ist Pflaume ein Bestandteil der umfangreichen Offensive am Vorabend. In dieser Woche starten auf dem 18.50-Uhr-Sendeplatz von Montag bis Donnerstag humorvolle Krimis unter der
Dachmarke "Heiter bis tödlich". Damit hofft
Frank Beckmann, der Koordinator der Gemeinschaftsredaktion Vorabend, die völlig heruntergewirtschaftete Zeitschiene wieder aufzuwerten.
Ab 23. Januar wird auch
Thomas Gottschalk mit "Gottschalk live" im Vorabend unterwegs sein. Für ihn wird laut Medienberichten
"Wissen vor acht" mit
Rangar Yogeshwar weichen und die seit dem Wegfall von
"Marienhof" verlängerte
"Verbotene Liebe" wieder eingekürzt. Ob der in die Jahre gekommene Entertainer dem Ersten mit seiner von
Grundy Light Entertainment produzierten Show auf die Sprünge helfen kann, ist jedoch in Branchenkreisen und auch intern bei der ARD umstritten.
Die Zeitschiene von 17 bis 20 Uhr ist für die ARD essentiell, weil in dieser Zeitspanne Werbung gesendet werden darf und die Überleitung in die wichtige Primetime erfolgt.
pap