Ganz so überschwenglich dürfte die Freude bei Microsoft-Konzernchef Steve Ballmer nicht sein
Im Grunde läuft es gut für Microsoft. Der Redmonder Software-Riese konnte im 4. Quartal (April bis Juni) seinen Konzernumsatz um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern und erreicht damit ein Rekordniveau von 17,4 Milliarden Dollar (umgerechnet 12,1 Milliarden Euro). Der Nettogewinn liegt bei 5,87 Milliarden Dollar - 30 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zu verdanken hat Microsoft dies insbesondere dem Programmpaket Office, der Spielekonsole Xbox sowie dem Servergeschäft. Sorgen dürften Microsoft allerdings sein Betriebssystem Windows und das Suchgeschäft bereiten.
Der Umsatz in der Windows-Sparte schrumpfte das dritte Quartal in Folge. Er sank von 4,78 Milliarden Dollar auf 4,74 Milliarden Dollar (minus 0,8 Prozent). Der operative Gewinn ging um vier Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar zurück. Auch die Verluste in der Online-Sparte weiteten sich aus. Microsofts Suchmaschine
Bing schwächelt weiter gegen Primus Google. Trotz eines Umsatzanstiegs von 16 Prozent baut die Sparte hier ihre Verluste auf 728 Millionen Dollar aus.
Mit zu dem Minus beigetragen haben dürfte der Erfolg von Apple. Der Konzern von Steve Jobs hat im gleichen Zeitraum 7,3 Milliarden Dollar verdient. Vor allem der Mac sei nach Meinung von Marktforschern einer der Gründe, warum sich viele Konsumenten mittlerweile seltener für einen Windows-PC entscheiden.
jm