Ein Viertel der für die Werbewirtschaft besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist nur schwer durch Werbebotschaften im Fernsehen zu erreichen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des AC Nielsen Single Source Panels, die von der Radio Marketing Service (RMS) in Auftrag gegeben worden ist.
Bei der Studie wurde das Verhalten von 5610 Personen im Alter über 14 Jahre über die Daten, die im repräsentativen und nationalen AC Nielsen Homescan Single Source-Panel vorliegen, analysiert. Diese Zahl entspreche hochgerechnet knapp 63 Millionen Bundesbürgern. Betrachtet wurde der Zeitraum Januar bis März 2000. Der Studie zufolge schauen die Wenigseher von Montag bis Sonntag täglich rund 26 Minuten in die Glotze. Von Montag bis Freitag reduziere sich dieser Wert sogar auf 23 Minuten. Der typische Wenigseher lebt überwiegend in Haushalten mit vier und mehr Personen und verfügt häufig über ein sehr hohes Haushalts-Nettoeinkommen von über 6000 Mark.
56 Prozent der Wenigseher sind zwischen 14 und 29 Jahre alt und haben in größerem Maß weiterführende Schulen besucht. In ihrem Konsumverhalten kaufen sie seltener ein als die Normal- oder Heavy-User, geben aber bei ihren Einkäufen deutlich mehr aus als andere. In ihrer Radionutzung liegt die durchschnittliche Nettoreichweite aller Panelmitglieder zwischen 5 und 24 Uhr bei 64,5 Prozent. Die Radionutzung der TV-Wenigseher liegt mit 63,9 Prozent nahezu auf gleichem Niveau. Die Radionutzung der TV-Heavy-User dagegen erreicht nur 12,5 Prozent der durchschnittlichen Nettoreichweite.