Der skandinavische Medienkonzern hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich
Egmont hat für 2010 gute Geschäftszahlen präsentiert. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs erzielte der skandinavische Medienkonzern das beste Betriebsergebnis seiner Geschichte. Neben der guten Entwicklung fast aller Geschäftsbereiche trug auch ein straffes Kostenmanagement zu dem guten Ergebnis bei. In Deutschland wurde im vergangenen Jahr der Verlag Mitte Editionen mit den Titeln "FHM" und "L'Officiel Hommes" aufgelöst, 14 Mitarbeiter mussten gehen.
Egmont erzielte 2010 einen Umsatz in Höhe von 1,42 Milliarden Euro (2009: 1,44 Mrd. Euro). Bereinigt um den Verkauf der Tochter Nordisk Film TV stieg der Umsatz leicht. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichte mit 136 Millionen Euro eine neue Bestmarke. Das Ergebnis vor Steuern betrug 60 Millionen Euro (2009: 47 Mio.), nach Steuern blieb ein Gewinn von 37 Millionen Euro hängen. Die Gewinnsteigerung bei Egmont beruht auf Mehreinnahmen im Anzeigenverkauf, der guten Entwicklung vieler unserer Medienprodukte sowie den fortlaufenden Maßnahmen zur Verbesserung von Effizienz und Profitabilität", sagt Konzernchef
Steffen Kragh.
Die wichtigsten Geschäftsbereiche im Detail: Der größte Umsatzträger ist der Bereich
Egmont Kids Media, der einen Umsatz von 418 Millionen Euro erzielte (2009: 429 Mio.). Zum Portfolio gehören in Deutschland Magazine wie "Hannah Montana", "Barbie", "Hello Kitty" und "Disneys Lustiges Taschenbuch".
Der zweitgrößte Bereich nach Umsatz ist das Segment
Egmont Nordisk Film, in dem der Konzern seine TV- und Filmproduktionsaktivitäten bündelt. Der Bereich erzielte einen Umsatz in Höhe von 383 Millionen Euro (2009: 445 Mio.). Der Umsatzrückgang resultiert aus dem Verkauf von Nordisk Film TV Ende 2009. Das Ebitda sank auf 38 Millionen Euro (53 Mio.).
Der Bereich
Egmont Magazines wuchs um 8 Prozent auf 284 Millionen Euro. Vor allem der wieder anziehende Werbemarkt mit Mehreinnahmen von 10 Prozent trug zu dem guten Ergebnis bei. In Deutschland wurde der Verlag
Mitte Editionen dagegen aufgelöst, da man für die Männertitel
"FHM" und
"L'Officiel Hommes" im deutschen Markt keine Perspektiven mehr gesehen hatte. Das Ebitda kletterte von 27 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 38 Millionen Euro.
Wie alle Verlage verspricht sich auch Egmont vor allem in digitalen Geschäftsfeldern weiteres Wachstum: "Egmont hat 2010 die Entwicklung seines digitalen Medienangebots beispielsweise mit Online-Streaming von Filmen und TV-Sendungen sowie der Veröffentlichung von Büchern und Zeitschriften für Tablet-PCs vorangetrieben", erläutert Konzernchef Kragh: "Wir setzen auf ein sinnvolles Tempo bei der Umstellung auf die neue Medienlandschaft und konzentrieren uns gleichzeitig auf kreative Inhalte und gute, interessante Publikationen."
dh