Bei seinem neuen Arbeitgeber
Ströer wird Schmalzl zum Jahresende die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers übernehmen. Der Wechsel ist ein tiefer Einschnitt - das gilt für Schmalzl genauso wie für seinen neuen Arbeitgeber. Der künftige Ströer-Vorstand heuerte bereits 1999 nach seinem Studium als Trainee bei der Münchner
Mediacom-Dependance an - und blieb der
Group-M-Tochter bis heute treu. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass Schmalzl bei Mediacom eine recht steile Karriere hinlegte. So stieg er bereits 2002 zum jüngsten Geschäftsführer der Agenturgruppe auf und übernahm 2007 die Verantwortung für das gesamte Deutschlandgeschäft. Vor zwei Jahren wurde Schmalzl mit nur 36 Jahren zum Worldwide Chief Operations & Investment Director (COO) der international agierenden Mediagruppe ernannt.
Auch im
Ströer-Vorstand wird sich mit dem Amtsantritt von Schmalzl vieles ändern. Als Chief Operating Officer wird Schmalzl länderübergreifend die Verantwortung für das operative Geschäft der gesamten Unternehmensgruppe übernehmen.
Udo Müller bleibt als CEO zwar für die Gesamtentwicklung des Konzerns verantwortlich. Müller wird sich allerdings künftig vor allem auf die strategische Geschäftsentwicklung und den Bereich Business Development konzentrieren. Um die Konzernbereiche Finanzen, Recht, Personal, Zentraler Einkauf und IT kümmert sich nach wie vor CFO
Alfried Bührdel.
Dirk Wiedenmann leitet im Vorstand als Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung weiterhin die größte Business Unit im Konzern.
Ströer-CEO Müller hofft, mit der Schaffung des COO-Postens die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen zu haben. "Wir haben nach dem Börsengang umfangreich in unsere Wachstumsprojekte investiert. Diese Potenziale gilt es jetzt weiter zu heben", sagt Müller, der den Marktanteil der Außenwerbung hierzulande in den nächsten Jahren von 4 auf 6,5 Prozent steigern will. Schmalzl werde "mit seiner Kompetenz und Erfahrung im internationalen Mediamanagement wichtige Impulse geben", so Müller weiter.
mas