MZV-Chef Michael Imhoff: "Es ist nicht so, dass Bauer in allen Punkten Unrecht hätte"

Michael Imhoff
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Er ist der Grandseigneur der Vertriebswelt: Michael Imhoff, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von MZV, dem mit 20 Prozent Marktanteil nach Axel Springer zweitgrößten Player im Pressevertrieb. Seine Stimme hat Gewicht, auch deshalb, weil Burda und WAZ-Gruppe dahinterstehen, als Mitgesellschafter und Mandanten. Im Grosso-Streit aktuell um die Frage, inwieweit Axel Springers "Pilotabschluss" mit dem Grosso-Verband auch für alle anderen Verlage gelten muss (Bauer droht hier sogar mit dem Kartellrecht, doch der Grosso-Verband bleibt hart), hat Imhoff bisher geschwiegen.

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Das Interview mit Michael Imhoff lesen Abonnenten in der HORIZONT-Ausgabe 5/2011, vom 3. Februar 2010

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Im Interview mit HORIZONT redet er nun Klartext: Zwar findet er Bauers Griff nach dem Kartellrecht "wenig hilfreich", doch Imhoff sagt auch: "Mit den uns vorliegenden Konditionen werden wir den Vertrag nicht unterzeichnen, weil er das Ziel verfehlt, die Vertriebskosten zu senken und die Verlage einseitig ins Risiko schiebt." Und dann skizziert er seine Vorstellungen eines Konditionensystems. Dabei gilt: "Es ist nicht so, dass Bauer in allen Punkten Unrecht hätte." rp
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