"Intendant Reiter muss uns endlich informieren, und zwar schriftlich und zeitnah", so die Forderung von Meyer. Auch der sächsische Landtagsabgeordnete
Falk Neubert von der Linken findet es "höchst ungut, dass wir uns die Details Stück für Stück aus den Zeitungen zusammenreimen müssen". Der MDR müsse nun einen umfassenden Bericht vorlegen.
Für Irritationen sorgt offenbar auch, dass Reiter ausgerechnet der "Bild"-Zeitung für ein Interview Rede und Antwort stand. Darin bestätigt der Intendant, dass das Gehaltskonto von Foht gepfändet wurde: "Der Gehaltsabteilung des MDR war dies bekannt. Da es sich aber nur um eine geringfügige Forderung handelte, wurde die Geschäftsleitung nicht informiert." Foht selbst habe sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. "Meine Mitarbeiter haben mir berichtet, dass er fassungslos und verstört gewesen sei", berichtet Reiter der "Bild". In dem
Interview deutet die "Bild" zudem an, dass Foht wegen seiner mutmaßlichen Stasi-Vergangenheit womöglich erpresst wurde.
Foht selbst soll laut "SZ" inzwischen untergetaucht sein. Einen Termin für eine interne Anhörung, die für Donnerstag angesetzt war, habe er abgesagt.
dh