Lycos Europe schreibt erstmals schwarze Zahlen

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Das Internetunternehmen Lycos Europe hat im 4. Quartal 2002 erstmals einen operativen Gewinn auf Ebitda-Basis erzielt. Das Plus beträgt 1,5 Millionen Euro und kam vor allem durch die Reduzierung von Vertriebs- und Marketingkosten zustande. Für das Gesamtjahr 2002 beträgt der operative Verlust damit 53,9 Millionen Euro - im Vorjahr waren es noch 133,3 Millionen Euro. Gesunken ist jedoch auch der Umsatz: Er fiel 2002 im Vergleich zum Vorjahr von 150,7 Millionen auf 118 Millionen Euro. Schuld daran sind unter anderem der schwache Werbemarkt sowie der Verkauf von verlustbringenden Tochtergesellschaften. So hatte Lycos unter anderem die Netzeitung an die Fachverlagsgruppe Bertelsmann-Springer abgegeben.

Christoph Mohn, CEO von Lycos Europe, erwartet nun ein Jahr des Übergangs. Man wolle verstärkt in die Umsetzung der Produkstrategie und die Entwicklung kostenpflichtiger Dienste investieren. Aus diesem Grunde seien in den nächsten Quartalen negative Ebitda-Ergebnisse zu erwarten. Im Gesamtjahr 2003 sollen jedoch alle Kenngrößen gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. kj




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