Lycos Europe erwartet durch den Börsengang eine Finanzspritze in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro

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Das Internet-Unternehmen Lycos Europe will im ersten Halbjahr dieses Jahres an die Börse gehen. Das hat CEO Christoph Mohn in Frankfurt angekündigt. Gleichzeitig gab Lycos Europe die Erweiterung seines Netzwerkes, bestehend aus dem Web-Portal Lycos, dem Homepage-Builder Tripod und dem Internet-Zugang Comundo, durch die Eingliederung des deutschen Suchportals Fireball von Gruner + Jahr bekannt. Die amerikanische Mutter Lycos Inc. plant, weitere Internet-Marken in das Joint Venture einzubringen. Dazu gehören die Suchmaschine HotBot, die Online-Community Angelfire und der Musikservice Sonique. Durch den Börsengang, der von der Deutschen Bank und Goldman Sachs begleitet wird, erwartet Lycos Europe ein Finanzspritze in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro, die der Wachstumsfinanzierung des Unternehmens dienen sollen. 10 bis 20 Prozent der Aktien sollen in Streubesitz übergehen. Die geplante Notierung am Frankfurter Neuen Markt wird von einer umfangreichen Werbekampagne vor allem in Tageszeitungen begleitet. Insgesamt sind für das laufende Jahr Marketingausgaben in dreistelliger Millionenhöhe (Euro) vorgesehen. 1999 betrug der Marketing Etat 20 Millionen Euro, ebenso wie der Umsatz des Unternehmens, der zu 50 Prozent durch Werbung erzielt wurde. Den Break-even, so Christoph Mohn, peilt Lycos Europe für 2003 oder 2004 an.



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