Lokalzeitungsverband fordert maßvolle Reform der Pressefusionkontrolle

Der BDZV bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen
Der BDZV bekommt Gegenwind aus den eigenen Reihen
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Zwischen den Zeitungsverbänden rumort es. Der Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL) reagiert auf die heutige Jahrespressekonferenz des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin. In einem Schreiben teilt der VDL mit, dass eine Reform der Pressefusionskontrolle nur maßvoll erfolgen dürfe.

Dazu zähle eine moderate Erhöhung der Aufgreifschwelle, ab der das Bundeskartellamt eine Fusion prüfen muss. Die deutliche Mehrheit der Lokalzeitungen wünsche eine Anhebung auf maximal 50 Millionen Euro. "Höhere Werte sind nicht in unserem Interesse", sagt ein VDL-Sprecher. Der BDZV hat auf seiner Konferenz dagegen zuvor von 100 Millionen Euro gesprochen. Das Brisante daran, die Mitglieder des BDZV und VDL sind zu rund 90 deckungsgleich. bn
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