Die 210 Lesezirkelunternehmen haben im vergangenen Jahr einen Umsatz von 354 Millionen Mark erwirtschaftet. Nach Angaben des Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Lesezirkel, Günther Hildebrand, entspricht das einem Zuwachs von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz der Lesezirkel setzt sich aus der Vermietung von Zeitschriften und den Einnahmen aus der Werbung auf dem Deckblatt zusammen.
Die 234 Zeitschriften des
Lesezirkel - zu 43 Prozent Frauenmagazine - erzielen bundesweit eine Gesamtauflage von knapp 2,4 Millionen Exemplaren. Sie erreichen damit laut Hildebrand 10 Millionen Leser. Der Verbandsvorsitzende widerspricht der Vorstellung, die Titel würden überwiegend von älteren und einkommensschwachen Personen gelesen. Analysen hätten ergeben, dass 57 Prozent der Leser zwischen 14 und 49 Jahre alt seien. Jeder zweite Haushalt, der ein Angebot des Lesezirkels nutze, verfügt demnach über ein Nettogehalt von über 4000 Mark.