Verbandchef Günther Hildebrand
Damit stützt der
LZ die Auflagen und Reichweiten der mehr als 300 Zeitschriftentitel in seinem Angebot, ohne Remissionsrisiko für die Verlage. Laut MA 2011/I erreichen die LZ-Hefte wöchentlich durchschnittlich 11,6 Millionen Leser. Trotz der stabilen Reichweite musste die Sparte 2010 ein Umsatzminus aus überregionaler Werbung um rund 15 Prozent hinnehmen; bereits 2009 waren die
Werbeerlöse um rund 20 Prozent eingebrochen. Der Verband erklärt dies mit der „generell angespannten wirtschaftlichen Situation". 2010 betrug der Umsatz aus (regionaler und überregionaler) Werbevermarktung knapp 22 Millionen Euro.
Die LZ-Anbieter erhalten günstige Einkaufskonditionen, als einzige Pressevertriebssparte ohne feste Handelsspanne und
Preisbindung. Ihr Geschäftsmodell basiert auf der Mehrfachvermietung von Zeitschriftenpaketen. Nach Ablauf einer Woche werden die Magazinmappen mit meist zwischen fünf und acht vom Kunden ausgewählten Titeln abgeholt und an andere Kunden günstiger weitervermietet. 55 Prozent der LZ-Abonnenten sind
Privathaushalte, der Rest Ärzte für ihre Wartezimmer, Friseursalons und Gastronomen. Die Umschlagseiten der Mappen sowie Beilagen werden vermarktet - die überregionale Werbung durch Spezialmittler, die regionale durch die ortsansässigen LZ-Unternehmen selbst.
rp