Medienunternehmer Leo Kirch prüft einen möglichen Insolvenzantrag der Print Beteiligungs GmbH, in der die Beteiligung am Axel-Springer-Verlag in Höhe von 40 Prozent gebündelt ist. Damit würde das Aktienpaket dem Zugriff der Deutschen Bank entzogen, der die Anteile als Sicherheit für einen Kirch-Kredit dienen. Das Kreditinstitut hatte in einer Zeitungsanzeige die Versteigerung des Springer-Aktienpakets für den 8. Oktober angekündigt.
Gebote würden nur für das gesamte Paket entgegengenommen. Verlegerwitwe
Friede Springer führt derzeit Gespräche mit dem Schweizer Unternehmer
Michael Ringier, der Interesse an einer Übernahme der Anteile signalisiert hat. Sollten sich beide Verlage bis zur festgesetzten Frist einigen und die Deutsche Bank ihren Kredit in Höhe von 730 Millionen Euro zurückerhalten, ist die Auktion hinfällig. Die öffentliche Ankündigung der Versteigerung entspricht den gesetzlichen Bestimmungen der Pfandrechtsverwertung.