LMK-Direktor Manfred Helmes gestorben

Manfred Helmes
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Manfred Helmes, Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz, ist tot. Er verstarb gestern nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren. Das teilte die LMK heute mit.

"Der plötzliche Tod unseres Kollegen Manfred Helmes erfüllt uns mit großer Bestürzung und Trauer. Manfred Helmes hat den Entwicklungsprozess der Medienanstalten und ihrer gemeinschaftlichen Arbeit wesentlich mitgeprägt. Mit seinen klaren Positionen und seinem großen Erfahrungsschatz war er ein gesuchter Gesprächspartner, der auch das Menschliche im Blick behielt", sagt Thomas Fuchs, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten. "Manfred Helmes hinterlässt im Kollegenkreis eine schmerzliche Lücke. Sein Sachverstand und sein Rat werden uns allen und auch mir persönlich fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie."

Auch der VPRT-Präsident und ehemalige Sat-1-Chef Jürgen Doetz würdigt die Verdienste von Helmes: "Bereits den Start des privaten Rundfunks in Deutschland, den "Urknall" in Ludwigshafen 1984 mit Sat 1, begleitete Manfred Helmes mit großem, durchaus auch kritischen Engagement. Auf Landesebene oblag ihm die medienrechtliche Kontrolle des nach wie vor dort lizenzierten Senders Sat 1; dem regionalen Fernsehen und Hörfunk fühlte er sich besonders verpflichtet. Für alle "seine" Sender war er immer ein verlässlicher und hoch angesehener Partner."

Helmes war seit Oktober 2000 Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Der studierte Jurist gehörte seit 1987 der Versammlung der Medienanstalt an. Nach verschiedenen Stationen beim DGB-Landesverband Rheinland-Pfalz trat er 1999 in den Dienst der LMK, wo er 2000 zunächst zum stellvertretenden Direktor und schließlich zum Direktor ernannt wurde. Er war zudem stellvertretender Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten und stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz. dh



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