Die "SZ" hat das "Handelsblatt" und die "FAZ" abgehängt
Die "Süddeutsche Zeitung" ist die meistgelesene Zeitung bei Entscheidern in Wirtschaft und Verwaltung. Das geht aus der heute veröffentlichten Leseranalyse Entscheidungsträger LAE 2011 hervor. Insgesamt haben aber die meisten Printmedien Reichweite verloren. Bei den Online-Angeboten liegt Spiegel Online mit großem Abstand vorn.
Die
"Süddeutsche Zeitung" kommt mit einer Netto-Reichweite von 317.000 Lesern auf eine Reichweite von 11,8 Prozent und konnte damit im Vergleich zur letzten LAE von 2009 deutlich zulegen. Ein direkter Vergleich mit den Zahlen der letzten Erhebung ist aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten allerdings nur eingeschränkt möglich. In jedem Fall kann die "SZ" damit als der große Gewinner der LAE gelten.
Mit 11,8 Prozent Reichweite verweist die Tageszeitung aus München damit erstmals das
"Handelsblatt" mit 306.000 Lesern und einer Reichweite von 11,4 Prozent und die
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" mit 289.000 Lesern und einer Reichweite von 10,8 Prozent bei den Entscheidern auf die Plätze. Auf Platz 4 folgt als reichweitenstärkste Wochenzeitung
"Die Zeit", die mit 242.000 Lesern eine Reichweite von 9 Prozent erzielt. Die
"Financial Times Deutschland" kommt mit 135.000 Lesern auf eine Reichweite von 5,1 Prozent.
Bei den Zeitschriften liegt der
"Spiegel" mit einer Reichweite von 26,8 Prozent (718.000 Leser) vorn. Dahinter folgen der
"Focus" mit 23,6 Prozent Reichweite (632.000 Leser) und der
"Stern" mit 20,4 Prozent (547.000 Leser). Bei den monatlichen Titeln liegt
"Capital" mit einer Reichweite von 9,8 Prozent trotz Verlusten weiter an der Spitze. Auch das
"Manager Magazin" büßt prozentual an Reichweite ein und kommt noch auf 9,1 Prozent.
Bei den von der LAE erfassten Online-Angeboten liegt
Spiegel Online mit Abstand an der Spitze: 30,2 Prozent der Entscheider schauen pro Monat bei dem Nachrichtenportal vorbei.
Focus Online folgt mit einer reichweite von 21 Prozent, Stern.de erzielt 17,7 Prozent. Dahinter folgt mit
Sueddeutsche.de das erste Online-Portal einer Tageszeitung.
Erstmals wurde auch die
mobile Internetnutzung durch die LAE erfasst: Hier liegt ebenfalls Spiegel Online mit einer Reichweite von 14,4 Prozent vorn.
dh
Die SZ konnte gegen den Trend zulegen