Kundrun contra Ostrowski: Jahreschronik einer Eskalation

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19. Dezember 2007: Schon vor Dienstantritt des designierten Bertelsmann-CEO Hartmut Ostrowski will das „Manager Magazin“ dessen Agenda kennen. Ostrowski stelle die Beteiligung an G+J mangels Wachstumsperspektive zur Disposition, schreibt das Blatt, an dem G+J pikanterweise zu rund 44 Prozent beteiligt ist. Interessanter als das prompte und erwartbare Dementi aus Gütersloh sind die Spekulationen über den Ursprung der lancierten vermeintlichen Nachricht: Kundruns Umfeld – um dem neuen Bertelsmann-Boss gleich zu Anfang ein Bekenntnis zu G+J abzuringen? Die Jahr-Familie – um die Realisierung ihres Vorkaufsrechts auszutesten? Oder Ostrowskis Umfeld – um indirekt den Wachstums- und Renditedruck auf Kundrun zu erhöhen? Allerdings: Schon früher war das Verhältnis zwischen den beiden Gesellschaftergruppen nicht immer spannungsfrei. So tauchten alle Jahre wieder wilde Gerüchte auf – mal wollten angeblich die Jahrs verkaufen, mal Bertelsmann. Oder stattdessen dazukaufen (2001). Oder dazukaufen, um dann komplett zu verkaufen (Anfang 2007).


1. Januar 2008: Hartmut Ostrowski, zuvor Chef der Dienstleistungstochter Arvato, tritt in Gütersloh als Nachfolger von Gunter Thielen als Bertelsmann-Vorstandschef an. Neben ihm und CFO Thomas Rabe sitzen dort fortan die Spartenchefs Bernd Kundrun (G+J), Rolf Buch (Arvato), Gerhard Zeiler (RTL) sowie Markus Dohle (Random House).


30. Januar 2008: G+J übernimmt rückwirkend zum 1. Januar die übrigen 50 Prozent Anteile an der „Financial Times Deutschland“. Kundrun hatte das Blatt Anfang 2000, damals noch als G+J-Zeitungsvorstand, gestartet. Die seitdem defizitäre „FTD“ gilt als sein Prestigeprojekt. Als Gründungspartner Pearson sich Ende 2007 zurückziehen will, misslingt es Kundrun, den Spiegel-Verlag zum Einstieg bei der „FTD“ (und damit zur Verlustbeteiligung) zu bewegen. G+J muss selber ran – was Ostrowski weniger gefallen haben dürfte.


18. März 2008: Bilanzpressekonferenz von Bertelsmann, die erste von Ostrowski als CEO. Erneut bekräftigt er, G+J nicht verkaufen zu wollen. Zugleich bestätigt er das Wachstumsziel für Bertelsmann: Bis 2015 soll der Umsatz von derzeit 18 Milliarden Euro auf dann 30 Milliarden Euro steigen.


20. März 2008: Am Tag vor Karfreitag lädt G+J zur Bilanzpressekonferenz. Für 2007 muss Kundrun ein Umsatzminus verkünden (von 2,86 auf 2,83 Milliarden Euro). Trotzdem hält er an seinem bereits vor Jahren geäußerten Erlösziel für 2010 fest – dann soll G+J einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Das ehrgeizige Ziel könne nur mit größeren Akquisitionen erreicht werden, räumt Kundrun ein. Dafür wolle man indes auf sinkende Preise warten. Mit Blick auf Ostrowskis Wachstumsparole einerseits und die gesättigten europäischen Magazinmärkte andererseits entgegnet Kundrun, G+J sei nicht länger nur ein Zeitschriftenverlag, sondern ein Medienhaus mit Marken, die neben Print in weiteren Medienkanälen „großes Wachstumspotenzial“ böten. Einmal mehr rechtfertigt Kundrun seinen Verzicht auf spektakuläre (Internet-) Akquisitionen zugunsten der langwierigeren Strategie „Expand your Brand“ – also dem Verlängern der Zeitschriftenmarken auf digitale Medien, Messen und Merchandising. Die scheidende G+J-Vorstandsfrau Angelika Jahr-Stilcken, die im April in den Aufsichtsrat wechseln und dort mit die Gesellschafterinteressen der Jahrs vertreten wird, nutzt die Gelegenheit zum Dementi der Spekulation, wonach sich die Familie vom Verlag trennen wolle – und deutet im Gegenteil an, ihren Anteil (25,1 Prozent) im Zweifel eher aufzustocken: „Wir stehen fest zu G+J. Und anstatt zu verkaufen, würden wir lieber noch ein bisschen was dazukaufen. Sollte Bertelsmann irgendwann tatsächlich verkaufen wollen, dann wären wir gerne bereit, weitere Anteile am Verlag zu übernehmen“, eventuell mit weiteren Investoren an der Hand, so Jahr. Zumindest in den kommenden zwei, drei Jahren werde dieses Szenario aber nicht eintreten, erwartet sie.


28. April 2008: Im Gezerre um Mario Frank, den umstrittenen Geschäftsführer des „Spiegel“, an dem G+J vetoberechtigt zu 25,5 Prozent beteiligt ist, lehnt sich Kundrun weit aus dem Fenster. Frank „genießt unser volles Vertrauen und steht in keiner Weise zur Disposition“, lanciert Kundrun via dpa. Damit stellt er sich offen gegen den „Spiegel“-Mehrheitseigner Mitarbeiter KG, die Frank zuvor ihr Misstrauen ausgesprochen hatte – und riskiert damit einen öffentlich ausgetragenen Gesellschafterstreit. Bei Bertelsmann ist man not amused. Wenig später rudert Kundrun in einem in der „SZ“ platzierten Interview zurück und signalisiert Entgegenkommen. Ende Juli nimmt Frank seinen Hut beim „Spiegel“, Nachfolger wird der bisherige „Stern“-Geschäftsführer Ove Saffe.


21. August 2008: G+J bestätigt seine Teilnahme am Bieterverfahren um die Fachmagazinsparte des britisch-niederländischen Medienkonzerns Reed Elsevier. Doch gut vier Wochen später zieht sich G+J wieder zurück – offenbar wegen angeblicher Umsatzeinbrüche im Anzeigengeschäft bei Reed Elsevier und Unsicherheiten in dessen Bilanz, die nicht zum aufgerufenen Kaufpreis von angeblich 1,3 bis 1,6 Milliarden Euro passen.


29. August 2008: Halbjahresbilanz von G+J. Der Umsatz sinkt von 1,39 auf 1,36 Milliarden Euro. In einem Hintergrundgespräch mit Journalisten stimmt Kundrun auf schwierige Zeiten im Medienmarkt ein, bekräftigt seine Strategie (siehe 20. März), schließt Portfoliobereinigungen, „um für Schwächephasen gerüstet zu sein“, nicht aus und stellt Renditesicherung vor investives Unternehmenswachstum. Man wolle das Geld der Gesellschafter weiterhin schonen und warte auf weiter sinkende Kaufpreise, heißt es. In den kommenden zwei Jahren seien hier entscheidende Schritte nach vorn möglich. Gleichwohl schließt Kundrun Großakquisitionen von über 1 Milliarde Euro nicht aus – er sei sich sicher, dafür dann von Bertelsmann und der Jahr-Familie die Zustimmung und damit die notwendigen Geldmittel zu erhalten.


26. September 2008: Trotz der sich anbahnenden Wirtschafts- und Medienkrise bekräftigt Ostrowski im „SZ“-Interview sein ehrgeiziges Wachstumsziel für Bertelsmann (siehe 18. März) – und sein Festhalten an G+J.


Oktober 2008: Dem Vernehmen nach erwartet G+J Deutschland für 2008 einen Umsatzrückgang von rund 30 Millionen Euro, das sind 2,3 Prozent vom Deutschland- und 1,1 Prozent vom weltweiten G+J-Umsatz, bezogen auf 2007. Wegen der unsicheren Aussichten hatte G+J zuvor einen Einstellungsstopp verhängt. Unabhängig davon plant G+J bereits seit Sommer, sich via Abfindung von knapp 60 Mitarbeitern zu trennen.


29. Oktober 2008: In einem Brief an leitende Mitarbeiter kündigt Kundrun an, „in den nächsten Wochen“ das internationale G+J-Portfolio „um jene Titel zu bereinigen, die keine Aussicht haben, die Krise zu überstehen“. Beim Namen nennt er die Titel jedoch nicht. In den folgenden Tagen und Wochen entsteht dadurch eine offensichtlich geschäftsschädigende Spekulationsblase: Zum einen gefüllt mit Angst der Mitarbeiter, die mit Demotivation und Entsolidarisierung auf diesen brachialen Bruch mit der bisher konsensualen G+J-Verlagskultur reagieren. Und zum anderen mit Verunsicherung im (Werbe-) Markt. Wollte Kundrun mit dieser „Kamikaze-Kommunikation“ aufrütteln? Oder ein Aktivitätssignal in Richtung Gütersloh senden? Oder an neue mögliche Arbeitgeber?


November 2008: Wie das „Manager Magazin“ am 17. Dezember online berichten wird, führt Kundrun in diesen Wochen, in denen er seinen Deutschland-Vorstand Bernd Buchholz zur Verkündung der harten Sparmaßnahmen in die Schlacht schickt, Verhandlungen mit dem TV-Konzern Pro Sieben Sat 1. Dabei geht es um den vakanten CEO-Posten in München. Dem Vernehmen nach erkundigt sich Kundrun bei Bertelsmann zudem nach den Modalitäten eines vorzeitigen Ausstiegs bei G+J. Das sorgt offenbar für höchste Irritation in Gütersloh.


19. November 2008, Hamburg: Sparkurs total: G+J kündigt einen radikalen Umbau seiner Wirtschaftsmedien an: Die Redaktionen von „Capital“, „Impulse“, „Börse Online“ und „FTD“ werden fusioniert, rund 60 Stellen fallen weg: Alle 110 Alt-Magazinredakteure in Köln und München müssen sich um 50 neue Stellen in Hamburg bewerben. Auch dieses Vorgehen sehen die meisten Mitarbeiter als krassen Bruch mit der partnerschaftlichen Unternehmenskultur, auf die sich G+J (und Bertelsmann) bisher viel eingebildet haben. Außerdem gibt G+J bekannt, neben zwei kleineren internationalen Titeln in Deutschland das Gesellschaftsmagazin „Park Avenue“ einzustellen. Die Januar-Ausgabe soll die letzte sein; 23 Stellen in Redaktion und Verlag fallen weg.


19. November 2008, Gütersloh: Vorstandssitzung bei Bertelsmann. Wie Focus Online später berichten wird, kommt es dabei offenbar zum Eklat: Kundrun ärgert sich über Ostrowskis Entscheidung für das Frauenmagazin Laviva“. Das Billigblatt (Copypreis: 80 Cent) wird von der Bertelsmann-Tochter Medienfabrik für die Rewe-Gruppe produziert. Weil das Heft einzelnen G+J-Frauentiteln Konkurrenz machen könnte und zudem zwischen G+J und Bertelsmann offenbar eine Zuständigkeitsvereinbarung existiert, wonach andere Konzerntöchter Zeitschriften nur mit G+J-Zustimmung herstellen dürfen, will Kundrun „Laviva“ stoppen – notfalls mit einer Klage gegen die Konzernmutter. Letzteres wird ein G+J-Sprecher später klar dementieren.


27. November 2008: Im Interview mit der "FAZ" hilft Kundrun bei der Interpretation des Ostrowski’schen Wachstumsziels (siehe 18. März und 26. September): Ostrowski habe „seine Perspektive für Bertelsmann vor einem Jahr formuliert“, so Kundrun: „Damals waren die Rahmenbedingungen für alle Medienbereiche ganz anders.“ Zugleich kündigt er wegen „signifikanter Einmalaufwendungen“ aufgrund der Umbaumaßnahmen, etwa Abfindungen, für 2008 ein schlechteres Ergebnis an als im Vorjahr. „Damit nehmen wir den Schmerz vorweg“, so Kundrun. Dafür werde G+J im potenziellen Krisenjahr 2009 „relativ gut dastehen und eine vernünftige Rendite erwirtschaften“. 2007 erzielte G+J eine Rendite (Betriebsergebnis/Operating Ebit) von 9,3 Prozent, bezogen auf einen Umsatz von 2,83 Milliarden Euro.


17. Dezember 2008: Das „Manager Magazin“ meldet, dass Kundrun mit Pro Sieben Sat 1 (P7S1) um den Vorstandsvorsitz verhandelt habe – letztlich ohne Ergebnis, denn der Münchner TV-Konzern hat sich mittlerweile für den ehemaligen Pharmamanager Thomas Ebeling entschieden. Bei G+J und bei Bertelsmann (RTL-Gruppe) sorgen Kundruns Abwanderungsgedanken – in der wohl schwierigsten Phase des Verlags seit langem – zum konkurrierenden Senderverbund P7S1 für Unverständnis und Empörung. Kundrun bestätigt Gespräche mit P7S1, versichert aber in einer E-Mail an die G+J-Mitarbeiter, für die P7S1-Position nicht zur Verfügung gestanden zu haben. Nach Angaben von Teilnehmern lässt sich Bertelsmann-Chef Ostrowski in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten offen über Kundruns Kontakte zur TV-Konkurrenz aus.


18. Dezember 2008: Vorstandssitzung bei Bertelsmann. Wie Focus Online später berichten wird, fordert Kundrun seine Kollegen nochmals – vergeblich – dazu auf, den aus seiner Sicht notwendigen Investitionen in neue G+J-Geschäftsfelder zuzustimmen. Ansonsten könne sein Haus die Medienkrise nicht erfolgreich meistern. Es gebe keine Finanzierungspflicht zugunsten von G+J, zitiert „Focus“ dagegen aus dem Sitzungsprotokoll. Dies werde in Hamburg als Drohung gelesen, dem Verlag den Geldhahn zuzudrehen.


Die Tage vor Weihnachten 2008: Es wird spekuliert, was Kundrun mit den Gesprächen mit P7S1 bezweckt hat. Einige Beobachter sagen, er habe eine lukrative Gelegenheit ergreifen wollen. Andere Quellen berichten laut Zeit Online, Kundrun habe Bertelsmann-Chef Ostrowski unter Druck setzen wollen, um eine vorzeitige Vertragsverlängerung oder die gewünschten Investitionszusagen zu erreichen. Auch über die Quelle der Indiskretionen kursieren Spekulationen, bietet sie doch einen Schlüssel zum Verständnis der Angelegenheit: Offenkundig aus Kundruns Umfeld wird gestreut, der TV-Konzern habe den Kontakt zu Kundrun bekannt gemacht, um davon abzulenken, dass man ihn und andere erfahrene Medienmanager nicht verpflichten konnte – und um den fachfremden Ebeling mit der Interpretation, Kundrun sei beim Kandidatenpitch unterlegen, aufzuwerten. Andere Beobachter machen indes Bertelsmann als Quelle der Indiskretion aus. Danach wollten die Gütersloher ihren Hamburger Statthalter Kundrun, dessen Performance seit einiger Zeit unter Beobachtung gestanden habe, zur Räson rufen oder gar zum Abschuss freigeben, da er die Muttergesellschaft mit einem – gemessen am stagnierenden G+J-Geschäft – zuletzt allzu selbstbewussten Auftreten irritiert habe. Vor allem aber werteten sowohl die Jahr-Familie als auch Bertelsmann allein Kundruns Flirt mit P7S1 als „unverzeihlichen Vertrauensbruch“, schreibt Manager-Magazin.de.


23. Dezember 2008: Am Abend legt Kundrun sein Mandat als Mitglied des Bertelsmann-Vorstands mit sofortiger Wirkung nieder. HORIZONT.NET bringt die Meldung, die einschlägt wie eine Bombe, zuerst; Focus Online und andere ziehen nach: Demnach hatte Kundrun in den vergangenen Wochen bei Bertelsmann-Boss Ostrowski erneut darauf gedrängt, mehr Geld für Investitionen bei G+J bereitzustellen. Bislang liefere der Verlag seine Gewinne – in den vergangenen fünf Jahren rund eine Milliarde Euro – nahezu komplett in Gütersloh ab. Angesichts der Medienkrise habe Kundrun gefordert, einen größeren Teil der eigenen Erlöse für Investitionen nutzen zu dürfen, um G+J und die Jobs dort zukunftssicher zu machen. Doch damit sei Kundrun bei Ostrowski wiederholt abgeblitzt (siehe 18. Dezember). Dieser wolle die G+J-Gewinne lieber in RTL und in den Buchverlag Random House stecken – und den Bertelsmann-Schuldenberg abbauen. Laut dpa schwele dieser Streit bereits seit zwei Jahren. Damals hatte Kundrun indirekt den von der Bertelsmann-Eignerfamilie Mohn erzwungenen Aktienrückkauf im Wert von 4,5 Milliarden Euro kritisiert, weil damit Investitionsspielräume eingeengt worden seien. Diese Klagen lassen im übrigen Kundruns langjährige „Expand your Brand“-Parolen in einem neuen Licht erscheinen: Hat er den Verzicht auf spektakuläre Akquisitionen und Investitionen nur deshalb als bedachte Strategie verkauft, weil er das dafür notwendige Kapital nicht bewilligt bekam?


24. Dezember 2008: Laut dpa bezeichnen Bertelsmann-„Vorstandsinsider“ diese Darstellung als „Ablenkungsmanöver“. Kundrun versuche den Eindruck zu erwecken, als habe er sich mit seinem Rücktritt für die Interessen von G+J geopfert, zitiert Manager-Magazin.de Bertelsmann-Kreise. Das Gegenteil sei der Fall: Kundrun habe das Unternehmen in schwieriger Zeit verlassen wollen. Daher werde sein jüngster Schritt als Affront gewertet, heißt es. Offiziell gibt es nur dürre Weihnachtsworte aus Gütersloh: „Der Bertelsmann-Aufsichtsrat nimmt die persönliche Entscheidung Kundruns zur Kenntnis und wird sich zu gegebener Zeit weiter äußern.“ Bertelsmann stehe als Mehrheitsgesellschafter unverändert zu G+J und werde das Zeitschriftengeschäft wie in den vergangenen drei Jahrzehnten gemeinsam mit der Familie Jahr auch in Zukunft weiter entwickeln.


27. Dezember 2008: Auch nach Weihnachten kehrt keine Ruhe am Baumwall ein: Focus Online berichtet von der angeblichen Klage, die G+J wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße in Sachen „Laviva“ (siehe 19. November) gegen seine Konzernmutter Bertelsmann vorbereite. Ein G+J-Sprecher dementiert umgehend.
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