In die Verhandlungen um den defizitären Sportsender aus dem zusammengebrochenen Kirch-Imperium Deutsches Sportfernsehen (DSF) kommt Bewegung. Nach Informationen der "Welt am Sonntag" will ein Konsortium um die Anschutz Group des US-Milliardärs Philip Anschutz das DSF übernehmen. Mit im Bieterkreis ist auch das Medienunternehmen EM-TV, das eine Beteiligung von bis zu 25 Prozent anstrebt, sowie der frühere Metro-Manager und Boris-Becker-Berater Hans-Dieter Cleven.
Das Angebot soll sich auch auf den Internetanbieter
Sport 1 beziehen. Noch hat auch die Deutsche Fußball-Liga die Möglichkeit, 25,1 Prozent des Sportsenders zu übernehmen. Die Option ist an den Bundesligavertrag gekoppelt und kann bis Oktober ausgeübt werden. Steigt die DFL nicht ein, stehen ihr pro Saison zusätzlich 5 Millionen Euro zu.