Kirch drückt Sonderprüfung bei Axel-Springer-Verlag durch

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Die Aktionäre des Axel-Springer-Verlags haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstagabend in Berlin eine Sonderprüfung der Springer-Verkaufsoption für dessen Anteile an der Pro Sieben Sat 1 Media durch die Wirtschaftsprüfer der BDO Deutsche Warentreuhand beschlossen.

Außerdem soll geprüft werden, ob Schadensersatzansprüche gegen die ASV-Geschäftsführung, den Aufsichtsrat und die Großaktionäre geltend gemacht werden können. Der ursprüngliche Antrag stammt von der Kirch-Tochter Print Beteiligung, die von den Anwalt Ronald Frohne vertreten wurde. Der Beschluss ist ohne die Stimmen von Leo Kirch und Friede Springer gefallen. Versammlungsleiter Giuseppe Vita hatte auch die Print Beteiligung von der Abtimmung ausgeschlossen, da von Anträgen betroffene Vorstands- und Aufsichtsratmitglieder nicht abstimmen dürfen.

Vita war der Auffassung, dass Leo Kirch weiterhin Einfluss auf die Print Beteiligung hat, obwohl Kirch-Anwalt Ronald Frohne dies deutlich verneint hatte.Z wischen dem Medien-Pleitier Leo Kirch und der Spitze des Axel-Springer-Verlags (ASV) war es auf der Hauptversammlung zuvor zu einem offenen Schlagabtausch gekommen.



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