Kartellamt genehmigt Verkauf des Berliner Verlags

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Der Verkauf des Berliner Verlags an die Investorengruppe um David Montgomery ist unter Dach und Fach. Das Bundeskartellamt hat die Transaktion heute genehmigt.

Der geplante Zusammenschluss führt laut Kartellamtschef Ulf Böge nicht zu einer marktbeherrschenden Stellung auf den relevanten Märkten. Der Berliner Verlag war von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck Ende Oktober an ein Finanzinvestoren-Konsortium um Mecom-Chef David Montgomery verkauft worden. Die neuen Eigentümer des Berliner Verlag ("Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Tip") heißen Veronis Suhler Stevenson (VSS) und Mecom Group. Weder VSS noch Mecom seien direkt oder indirekt über Unternehmensbeteiligungen auf den relevanten Märkten tätig, so das Kartellamt in seiner Begründung.

Die von Kritikern befürchteten Rückkaufrechte zugunsten von Holtzbrinck bestünden ebenfalls nicht. Holtzbrinck hatte den Berliner Verlag vor drei Jahren von Gruner + Jahr erworben. Das Kartellamt untersagte seinerzeit den Kauf, weil Holtzbrinck in Berlin bereits den "Tagesspiegel" besaß und so eine marktbeherrschende Stellung auf dem Berliner Zeitungsmarkt erlangt habe. mh



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