Cover der "Focus"-Sonderausgabe zur drohenden Atomkatastrophe in Japan
Die drohende Atomkatastrophe in Japan lässt nicht nur die Live-Medien Fernsehen und Internet rotieren, sondern auch weiterhin die Verlage: Das Burda-Nachrichtenmagazin „Focus" erscheint jetzt am Mittwoch (16. März) mit einer aktualisierten Sonderausgabe. Darin geht der „Focus" auf 50 Seiten ressortübergreifend auf die dramatischen Entwicklungen in Japan ein. Die neue Titelzeile: „Der Atom-Schock".
In der regulären Ausgabe, die am Montag erschienen war und die bereits am Freitagabend Redaktionsschluss hatte, stand noch das Erdbeben- und Tsunami-Unglück im Vordergrund und auf dem Cover. Anders als der
„Spiegel", der einen Teil seiner Auflage durch einen Druckstopp am Samstag noch
aktualisieren konnte, hatte dies der „Focus" nicht mehr geschafft.
Für den aktualisierten Nachdruck fuhren die Chefredakteure
Wolfram Weimer und
Uli Baur mit ihrer Mannschaft bis Montagnacht eine Sonderschicht - und werden damit auf einem aktuelleren Stand sein als der "Spiegel", allerdings eben zwei Tage später. Aber einen Tag früher als der reguläre
"Stern" mit einem vergleichbaren Redaktionsschluss.
Die
Druckauflage des "Focus"-Sonderhefts mit 50 ausgetauschten Seiten über die nukleare Bedrohung Japans und seiner Bürger, das Gefahrenpotenzial für die ganze Welt und die zu erwartenden Konsequenzen für Deutschland wie für die globale Wirtschaft beträgt 120.000 Exemplare. Der Copypreis liegt wie gewohnt bei 3,50 Euro.
Der
"Stern" (G+J) wird wie gewohnt und von den Lesern gelernt am Donnerstag erscheinen. Andernfalls hätten die beiden Chefredakteure
Thomas Osterkorn und
Andreas Petzold ihr Heft bereits Sonntagnacht fertigstellen müssen - wichtige (politische) Entscheidungen waren da noch nicht gefallen, hierzulande und am Ort der Katastrophe. "Unsere Teams brauchten auch Zeit, um in Japan recherchieren und fotografieren zu können!", erklärt Petzold auf Anfrage von HORIZONT.NET am Montagabend.
Die
"Zeit" hingegen hat den Vorteil kürzerer Vorlaufzeiten im Zeitungsformat und zieht ihren Erscheinungstag am Kiosk in dieser Woche auf Mittwoch vor - inklusive der Montagsereignisse. Abonnenten erhalten die "Zeit" aber weiterhin erst am Donnerstag.
rp