Die Korrespondenten des ZDF brechen die Zelte ab
Die großen deutschen Redaktionen buchen für ihre Korrespondenten in Japan täglich Rückflüge nach Deutschland, damit diese sich in Sicherheit bringen könnten, falls sich die Situation vor Ort verschärft. Das berichtet der "Tagesspiegel". Schon jetzt sind kaum noch deutsche Journalisten in den unmittelbar betroffenen Regionen im Norden des Landes vor Ort.
Das
ZDF hat laut "Tagesspiegel" bereits begonnen, Mitarbeiter auszufliegen. Von den 18 Beschäftigten des Studio Tokio hätten sechs das Land verlassen. Japanische Mitarbeiter sind nun in Hongkong, die Deutschen in Deutschland. Zudem denkt das ZDF darüber nach, die übrigen Mitarbeiter nach Osaka zu verlegen, das 500 Kilomenter südlich von Tokio liegt, sollte eine radioaktive Wolke Richtung Tokio ziehen.
Diesen Notfallplan hat auch der
NDR, der für die
ARD von Japan aus berichtet. Im schlimmsten Fall sollen die Mitarbeiter Japan jedoch verlassen, die derzeit ohnehin schon in Tokio sitzen, mit der Order, die Hauptstadt wegen der unsicheren Lage im Norden nicht mehr zu verlassen.
"Spiegel" und
"Stern" haben für ihre Korrespondenten vor Ort tägliche Rückflüge gebucht. Auch
RTL sichert seine Reporter auf diesem Wege ab. Wie die Berichterstattung dann weitergehen würde, darum wollen sich die Sender kümmern, wenn es soweit ist. Schon jetzt arbeiten viele Stationen mit japanischen TV-Netzwerken zusammen.
pap