Interessenten bieten 2,6 Milliarden Euro für Kirch Media

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Auf der Gläubigerversammlung der insolventen Kirch Media wurde am heutigen Donnerstag einstimmig beschlossen, dass das Unternehmen bis auf weiteres in Eigenverwaltung fortgeführt wird, um die weitere Sanierung und Restrukturierung zu gewährleisten. "Das ist ein großer Vertrauensbeweis", erklärte Michael Jaffé, der von der Gläubigerversammlung als Insolvenzverwalter bestätigt wurde. Die gesamten Forderungen werden auf 8,5 Milliarden Euro, inklusive möglicher Schadensersatzansprüche in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, die in den kommenden fünf Jahren entstehen könnten, geschätzt.

Insgesamt sieben Interessenten - Konsortien und Einzelbieter - haben ihre Angebote für die Übernahme der Kirch Media in einer Kaufpreishöhe von bis zu 2,6 Milliarden Euro unterbreitet und können nun im Verfahren der Due Diligence Einblick in die Bücher nehmen. Dabei wurde auf der Gläubigerversammlung nochmals einstimmig bestätigt, dass das Unternehmen Kirch Media als Ganzes verkauft werden soll. Spätestens Anfang September soll die Prüfung abgeschlossen sein. Die personellen Sparmaßnahmen bei der Kirch-Gruppe gehen indes weiter: 117 Mitarbeiter der Kirch-Holding müssen gehen.



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