Der US-Fernsehsender
Current expandiert derzeit international und will auch in Deutschland an den Start gehen. Dies verriet
Mark Goldman, Chief Operating Officer von Current Media in San Francisco, bei der gestrigen Eröffnung der Medienwoche im Rahmen der Ifa. "Schon jetzt bilden die deutschen Internetnutzer die fünftgrößte Community auf unserer Website. Wir sehen daher Potenzial für ein eigenes Angebot hierzulande." Current führe bereits Gespräche mit deutschen Marktpartnern, noch gebe es aber keinen konkreten Termin für einen Launch.
In den USA ist Current TV seit Sommer 2005 auf Sendung. Die beiden Gründer, der ehemalige Vizepräsident
Al Gore und sein Partner
Joel Hyatt, wollten damit den Zuschauern eine eigene Stimme verleihen. So können die User auf der Plattform nicht nur Videos zur Unterhaltung platzieren, sondern vor allem auch Nachrichtenbeiträge. Selbst die Werbespots des Senders werden von den Zuschauern entwickelt. Die 200-köpfige Redaktion ist in erster Linie für Content Management zuständig: Sie prüft das Material auf rechtswidrige Inhalte und falsche Informationen.
Für dieses Konzept hat Current 2007 bereits den Emy in der Kategorie Best Interactive Television Service gewonnen. In Europa ist der Sender bereits in Großbritannien, Irland und Italien vertreten. Weitere Länder sollen folgen.
bn