Standen die Zeichen am Dienstag dieser Woche noch auf Sturm, haben sich heute am Mittwoch die Wogenbei der DAPR schon wieder geglättet. Professor Klaus Merten von der Universität Münster hat seinenangekündigten Rücktritt als Prüfungsvorsitzender bei der DAPR wieder zurückgezogen. In HORIZONT 26/98 ist der DAPR noch auf der Suche nach einem Nachfolger. Denn der Redaktionsschluß dieser Ausgabe lag ein Tag vor der entscheidenden Sitzung am heutigen Mittwoch in Frankfurt, die wieder alles verkehrte. Auf dieser Sitzung hat sich das Präsidium und die Gesellschafterversammlung der DAPR unteranderem mit der von Professor Merten erhobenen Kritik in Bezug auf Verfahrensdefizite zu einzelnenPrüfungen befaßt. Nach intensiver Erörterung hat man dort einvernehmlich Verbesserungsbedarf festgestellt. Lücken bei den bestehenden Verfahrensregeln sollen nunmehr behoben werden. Gleichzeitig hat sich das Präsidium hinter seine pädagogischen Leiterin, Beate Sohl, gestellt und festgehalten, daß ihre "persönliche Integrität nicht in Frage gestellt" sei. Auf Wunsch des DAPR-Präsidiums sollKlaus Merten nunmehr eine Kommission einsetzen, die Vorschläge zur Behebung der kritisierten Ungenauigkeiten im Prüfungsverfahren macht. Professor Merten sieht darin "eine tragfähige Basis für eineweitere positive Arbeit innerhalb der DAPR". Damit können die nächsten Prüfungen der DAPR planmäßig am 3. Juli stattfinden.