Die nächste Generation klopft an: Großverleger
Hubert Burda holt seine beiden Kinder als Gesellschafter ins Familienunternehmen. Wie der Münchner Verlag mitteilt, hat Burda seinem Sohn
Jacob Burda, 20, und seiner Tochter
Elisabeth Burda, 18, bereits mit Wirkung zum 15. Dezember 2010 jeweils 20 Prozent seines Gesellschaftsanteils an der Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft übertragen. Der Schritt sei im Zuge der "vorweggenommenen Erbfolge" erfolgt. Die Eigentumsübergabe schrittweise zu vollziehen, hat unter anderem steuerliche Vorteile. Burdas Hamburger Verlegerkollege
Heinz Bauer hat es
ähnlich gemacht.
Hubert Burda bleibt den Angaben zufolge persönlich haftender Gesellschafter der Holding. Persönlich haftende Gesellschafterin ist außerdem die Hubert Burda Media Holding Geschäftsführung-GmbH, deren Vorstand den Konzern auch operativ führt. Der Vorstand besteht weiterhin aus dem Vorsitzenden
Paul-Bernhard Kallen,
Philipp Welte,
Holger Eckstein und dem assoziierten Mitglied
Robert Schweizer.
Doch die aktuelle Vorstandsbesetzung dürfte nur eine Übergangslösung sein - wenn auch für eine längere Zeit: Ende 2009 hatte Hubert Burda in einem Interview gesagt: "Für mich ist klar, dass zehn, 15 Jahre zu überbrücken sind", bis seine Kinder ins Unternehmen eintreten können. Er plane, dass die Holding auch zukünftig zu 100 Prozent in Familienbesitz bleiben wird.
mas/rp