Den Bereich der digitalen Informationen weiter zu stärken - das ist das strategische Ziel des Darmstädter Verlagshauses Hoppenstedt. In Planung ist vor allem die Schaffung eines IT-Zentrums in Darmstadt. Das nötige Investitionsvolumen von zwischen 3 und 5 Millionen Mark zieht die seit 1. Januar 100-prozentige Tochter der schwedischen Bonnier-Gruppe aus dem Cash-Flow des Bereichs Bonnier Business Information. Bonnier erwirtschaftete 1999 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Mark - 260,5 Millionen davon generierte das europäische Netzwerk der Business Information. Während nach der Übernahme von Hoppenstedt der Umsatz Bonniers auf 380 Millionen Mark ansteigen soll, erwartet der Darmstädter Verlag insgesamt ein Minus: 54,4 Millionen Mark soll Hoppenstedt dieses Jahr erlösen, das sind 2,4 Millionen weniger, als 1999 erzielt wurden. Das operative Ergebnis wird von 4 Millionen auf 3,3 Millionen Mark sinken. Als Grund dafür nennt Roland Repp, Country-Manager Deutschland bei Bonnier, erste Produktbereinigungen. Diese sind noch lange nicht abgeschlossen: Hoppenstedt, das sich auf sein Kerngeschäft der Informationen im B2B-Bereich konzentrieren will, plant auch den Verkauf seiner Darmstädter Druckerei. "Wir werden in die Druckerei noch mal investieren und sie restrukturieren, um dann einen Partner zu finden, der sie zumindest teilweise oder ganz kauft", sagt Repp.