Die VZ-Netzwerke bleiben wohl vorerst bei Holtzbrinck
Im Mai noch hatte Holtzbrinck-Digital-Chef Markus Schunk gegenüber der "Financial Times Deutschland" einen Verkauf der VZ-Gruppe, bestehend aus StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ, nicht mehr ausgeschlossen. Nun wird bekannt, dass es aktive Versuche gegeben hat, die Netzwerke zu verkaufen - allerdings erfolglos.
Wie das
"Manager Magazin" in seiner morgigen Ausgabe berichtet, hat die
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, die StudiVZ 2007 für die kolportierte Summe von 85 Millionen Euro gekauft hat, keine Hoffnung mehr, die drei sozialen Netzwerke kurzfristig verkaufen zu können.
Konzernchef
Stefan von Holtzbrinck soll demnach die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt haben, einen Käufer für die VZ-Gruppe zu finden. Diese Suche wurde jetzt jedoch vorerst eingestellt, heißt es laut "Manager Magazin". Angeblich hat es keine akzeptablen Angebote für die Netzwerke gegeben, weder unter Medienunternehmen noch bei privaten Investoren im In- oder Ausland.
Clemens Riedl, CEO der VZ-Netzwerke,
hat gerade gegenüber HORIZONT eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent für das 1. Halbjahr 2011 bekanntgegeben. 2010 lag der Umsatz der VZ-Gruppe bei etwa 30 Millionen Euro. Allerdings verlieren StudiVZ und Co seit Monaten an Nutzern: Laut IVW Online kamen die drei Plattformen im Juni zusammen auf rund 173 Millionen Visits. Im Vorjahresmonat lag die Zahl der Visits noch etwa 2,5-mal so hoch.
sw