Hendrik Groth
Hendrik Groth wird neuer Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung". Der ehemalige zweite Mann der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" folgt auf Ralf Geisenhanslüke, der als Chefredakteur zur "Neuen Osnabrücker Zeitung" wechselt.
Groth war von 2003 bis 2007 stellvertretender Chefredakteur der "WAZ". Zuvor war der heute 50-Jährige unter anderem für verschiedenen Büros der dpa und als stellvertretender Nachrichtenchef der "Süddeutschen Zeitung" tätig. Zuletzt vertrat Groth den Industriekonzern Thyssen-Krupp in Südamerika. Er tritt seinen neuen Posten im Juli an.
Bei der "Schwäbischen Zeitung" soll Groth das journalistische Profil der Zeitung weiter schärfen und das Traditionsblatt für die digitale Zukunft fit machen: "Mit Hendrik Groth an der Spitze der Redaktion werden wir die schon vor Jahren eingeleitete Regionalisierung unseres publizistischen Flaggschiffes konsequent fortsetzen", betont
Kurt Sabathil, Geschäftsführer von
Schwäbisch Media. "Die Medienbranche ist im Umbruch. Deshalb muss der Fokus verstärkt auf die elektronischen Medien gerichtet werden", so Sabathil weiter.
"Wenn diese Zeitung die technischen Herausforderungen annimmt, diese als journalistische Chance begreift, wird sie auch über das Internet Erfolg haben. Die Schwäbische Zeitung hat diesen Weg bereits eingeschlagen und wird ihn fortsetzen. Leserrelevanz gilt dabei als Maxime für die Lokal- wie die Mantelredaktionen", gibt der designierte Chefredakteur die Richtung vor.
Die "Schwäbische Zeitung" ist mit einer Auflage von rund 180.000 Exemplaren das Flaggschiff des Mutterhauses Schwäbisch Media. Zu dem Verlag gehören außerdem das Nachrichtenportal Schwäbische.de einschließlich mobiler Anwendungen, die Fernsehsendergruppe Regio TV, zahlreiche Special-Interest-Magazine sowie Tochterunternehmen für Kinowerbung, Briefzustellung und Beteiligungen an Radiosendern. 2012 verlegt das Medienhaus seinen Hauptsitz aus dem 23.000-Einwohner-Ort
Leutkirch im Württembergischen Allgäu ins benachbarte
Ravensburg.
dh