Google investiert in Forschung: Institut für Internet und Gesellschaft startet im Herbst

Eric Schmidt unterstützt Forschung in Deutschland
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Google steigt in die Forschung ein: Das Institut für Internet und Gesellschaft soll Ende Oktober als Ableger der Berliner Humboldt-Universität (HU) an den Start gehen. Dabei Google soll lediglich als Initiator und Geldgeber fungieren - in den ersten drei Jahren stellt der Konzern 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.

In seiner wissenschaftlichen Arbeit und Organisation soll das Institut, das in den Räumen der Juristischen Fakultät der HU untergebracht werden soll, unabhängig bleiben. Der Forschungsschwerpunkt soll in der Frage liegen, wie das Internet Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft verändert. "Das Institut soll einen Beitrag leisten, um die Veränderungen zu beschreiben, die mit der Entwicklung dieser bahnbrechenden Technologie verbunden sind", erklärt Google-Chairman Eric Schmidt.

Gegründet wird das Forschungsinstitut von der HU, der Universität der Künste Berlin (UdK) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Kooperationspartner wird das Hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI). Jede der Institutionen stellt einen Direktor, der für je ein Themengebiet zuständig ist: Ingolf Pernice (HU) ist für Rechtsphilosophie und Verfassungsrecht zuständig, Thomas Schildhauer (UdK) für den Bereich Innovation, Jeanette Hofmann (WZB) für Internetpolitik und Wolfgang Schulz (HBI) für Media Governance.

Für die Sicherstellung der Unabhängigkeit sollen zwei Gesellschaften sorgen: Eine Fördergesellschaft kümmert sich um die Finanzierung, während das Institut als Forschungsgesellschaft Inhalte und Ziele bestimmt. Die Forschungsarbeit soll von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet werden. Neben Google sollen künftig auch weitere Kooperationspartner und finanzielle Förderer gefunden werden. sw
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